Die natürliche Landschaft von Huraman: Uramanat, ein Naturwunder und kulturelles Erbe auf der UNESCO-Liste.

Die natürliche Landschaft von Huraman: Uramanat, ein Naturwunder und kulturelles Erbe auf der UNESCO-Liste.

Die natürliche Landschaft von Huraman: Uramanat, ein Naturwunder und kulturelles Erbe auf der UNESCO-Liste.

Übersetzung ins Deutsche:

Horaman/Uramanat

Horaman/Uramanat liegt in den zentralen Zagros-Bergen in den Provinzen Kurdistan und Kermanshah entlang der westlichen Grenze Irans und besteht aus zwei Hauptteilen: dem zentral-östlichen Tal (Javrud und Takht in der Provinz Kurdistan) und dem westlichen Tal (Lahun in der Provinz Kermanshah). Die Menschen in diesen Tälern haben sich über Jahrtausende hinweg an die raue, bergige Umgebung angepasst. Die Terrassen- und Hangarchitektur, die Gartengestaltung auf trockenen Terrassen, die Viehzucht und die saisonale vertikale Migration sind charakteristische Merkmale der halbnomadischen Kultur und Lebensweise der Horami. Diese Bevölkerung lebt je nach Jahreszeit sowohl in tiefer als auch in höher gelegenen Regionen.

Flüsse in der Region Uramanat

Die fließenden Flüsse der Region Uramanat sind die Lebensader und Grundlage ihrer Fruchtbarkeit. Ihre kontinuierliche Präsenz in der Landschaft, die durch außergewöhnliche biologische Vielfalt gekennzeichnet ist, wird durch weitere Hinweise wie Steininstrumente, Höhlen und Felsunterkünfte, Hügel, Überreste von dauerhaften und temporären Siedlungen, Friedhöfe, Straßen, Dörfer und Burgen ergänzt. Zwölf Dörfer in dieser Region veranschaulichen, wie sich die Horami im Laufe der Jahrtausende an den Mangel an produktivem Land in ihrer bergigen Umgebung angepasst haben.

Geschichte von Horaman/Uramanat

Archäologische Funde, die auf etwa 40.000 Jahre zurückdatiert werden, sowie Höhlen, Felsunterkünfte, antike Straßen und Wege entlang der Täler, Inschriften, Friedhöfe, Hügel, Burgen, Siedlungen und andere historische Belege bestätigen die kontinuierliche menschliche Besiedlung der Region Horaman/Uramanat von der Altsteinzeit bis heute. Der Erhalt der halbnomadischen Lebensweise und der landwirtschaftlichen Praktiken der Bewohner ist ein weiterer Beweis dafür. Die Kulturlandschaft von Horaman/Uramanat ist ein herausragendes Beispiel für die Interaktion und Anpassung des Menschen an seine Umgebung. In den hohen Zagros-Bergen, einer herausfordernden Umgebung mit wenig fruchtbarem Boden, haben die Horami durch geschickte Nutzung landwirtschaftlicher Technologien und ökologischer Strategien eine halbnomadische Lebensweise entwickelt und ein effizientes, koordiniertes und nachhaltiges sozioökonomisches System geschaffen.

Architektur der Kulturlandschaft von Uramanat

Wo liegt Horaman/Uramanat?

Horaman oder Uramanat ist eine historische Region mit terrassierter Struktur und einzigartigen Bräuchen. Sie umfasst Teile der Landkreise Sarvabad, Sanandaj und Kamyaran in der Provinz Kurdistan sowie der Landkreise Paveh, Javanrud, Nowdeshah und Nowsud in der Provinz Kermanshah.

Einzigartige Architektur von Horaman/Uramanat

Die Architektur von Horaman/Uramanat ist vollständig an die Berge angepasst und basiert auf Trockensteinbau. Die Häuser in den Dörfern sind terrassenförmig an den steilen Hängen der Felsen gebaut. Sie bestehen meist aus zwei Stockwerken und variieren je nach Lebensstandard der Bewohner. Die Häuser von Gärtnern, Bauern und Viehhaltern weisen Unterschiede auf. Oft wird das Erdgeschoss als Lager oder Stall genutzt, während der Wohnbereich im oberen Stockwerk liegt und aus verschiedenen Räumen besteht. In der Regel nimmt die Anzahl der Häuser mit zunehmender Höhe ab, sodass die Dörfer schließlich die Form einer Pyramide annehmen. Die Wohnstrukturen der Region gruppieren sich um wasserreiche Quellen. Oft durchquert ein Fluss die Mitte der Dörfer und teilt sie manchmal in zwei Hälften. Um das Sonnenlicht und die Wärme optimal zu nutzen, sind alle Gebäude nach Süden ausgerichtet.

Kultur von Uramanat

Uramanat verfügt über eine reiche Kultur, die ebenso alt ist wie die jahrhundertelange menschliche Besiedlung in dieser Region.

Kleidung von Uramanat

Die Kleidung der Menschen in Uramanat, ein Symbol der regionalen Kultur mit Wurzeln in der Zivilisation der Meder (6. Jahrhundert v. Chr.), ist eine Mischung aus Farben und Mustern. Die Verwendung von leuchtenden Farben, pflanzlichen und tierischen Motiven sowie Naturelementen verleiht der Kleidung unvergleichliche Schönheit. Warme Farben wie Rot und Lackrot sind in der Gestaltung verbreiteter. Alle Farben der Kleidung werden aus natürlichen Elementen der Region gewonnen.

Sprache von Uramanat

Die Sprache der Menschen ist ein Bindeglied ihrer Kultur. Im gesamten Uramanat sprechen die Menschen Kurdisch, wobei es Unterschiede in den Dialekten gibt. Sprachwissenschaftler betrachten Kurdisch als einen Zweig der parthischen Sprache.

Das Dorf Palangan

Die kurdische Literatur hat sich im Laufe der Zeit bereichert und ist voller epischer Gedichte. Viele der in Uramanat verbreiteten Gedichte beschreiben die Natur und verdeutlichen die enge Verbindung zwischen dem Leben der Menschen und der Natur.

Weltkulturerbe-Eintrag der Kulturlandschaft von Uramanat

Die Kulturlandschaft von Uramanat wurde am 25. Juli 2021 (5. Mordad 1400) während der 44. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees als 26. Weltkulturerbestätte des Iran eingetragen.

Name Die natürliche Landschaft von Huraman: Uramanat, ein Naturwunder und kulturelles Erbe auf der UNESCO-Liste.
Land Iran
LandKurdistan
StadtUraman Takht
TypHistorisch,Natural
RegistrationUnesco,National

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