Der Ali-Kuppel oder die Ali-Kuppel von Abarkuh ist nach tausend Jahren vollständig intakt und stabil geblieben.

Die Ali-Kuppel von Abarkuh, auch als „Gonbad-e Ali“ bekannt, ist ein Grabmal, das sich auf einem Hügel am Rande von Abarkuh befindet. Die Stadt Abarkuh, die in der Nähe des Mausoleums liegt, ist gut von diesem Ort aus sichtbar. Die Entfernung der Ali-Kuppel von der Stadt Yazd beträgt etwa 130 Kilometer. Um dieses tausend Jahre alte Bauwerk zu sehen, muss man die Straße von Yazd nach Shiraz befahren. In der Nähe von Abarkuh ist die Ali-Kuppel aufgrund ihrer Lage auf einem Hügel leicht erkennbar.

Architektur der Ali-Kuppel von Abarkuh Obwohl Abarkuh eine der erdbebengefährdeten Städte im Iran ist und in den letzten tausend Jahren zahlreiche Erdbeben in der Region stattgefunden haben, steht das Gebäude der Ali-Kuppel noch immer mit Festigkeit und ist unbeschädigt geblieben. Dies liegt an der speziellen Architektur, der steinigen Bauunterlage und den besonderen Baumaterialien, die beim Bau der Kuppel verwendet wurden. Beim Bau der Ali-Kuppel von Abarkuh wurde ausschließlich Stein verwendet, und ein spezielles Mörtelgemisch aus Gips, Kalk, Sand und Asche (Sarooj oder Kalksandmörtel) wurde zwischen die Steine aufgetragen. Dieses Mörtelgemisch hat die Festigkeit des Bauwerks erheblich erhöht. Daher ist die Ali-Kuppel eines der am besten erhaltenen Beispiele aus der Seldschukenzeit. Obwohl während der Lebenszeit des Bauwerks Restaurierungen im Jahr 1937 und 1977 durchgeführt wurden.

Die Höhe der Ali-Kuppel über dem Boden beträgt 22 Meter. Der Bogen der Kuppel hat einen inneren Durchmesser von 12 Metern. Die Hauptwände des achteckigen Bauwerks haben Maße von 4,5, 6,8 und 2,3 Metern. Die Wände des Bauwerks steigen ohne Verzierung bis unter die Muqarnas-Elemente an der Basis der Kuppel. Abgesehen von diesen dreireihigen Muqarnas und den Inschriften gibt es keine weiteren Verzierungen im Inneren oder Äußeren des Gebäudes.

Das Gebäude steht auf einer viereckigen Plattform, die zwei Meter über dem Boden liegt. Diese Plattform hat an den Seiten einen Rand von etwa 40 Zentimetern. In den Ecken der Plattform wurde eine breite, dreieckige Basis errichtet. Die achteckige Struktur des Gebäudes befindet sich auf dieser viereckigen Plattform. Einige Experten glauben, dass diese Prinzipien aufgrund der Person beachtet wurden, die in diesem Gebäude begraben ist. Sie vermuten, dass das Gebäude während der Seldschukenzeit errichtet wurde, aber da der Bauherr zur Familie der Dailamiden gehörte, wurde bei der Gestaltung des Gebäudes die Architektur der Dailamiden verwendet.

Die Wand des Gebäudes hat drei Reihen von Muqarnas. Unter diesen Muqarnas befinden sich zwei Inschriften in kufischer Schrift. Am unteren Teil des Gebäudes ist eine Inschrift zu finden, die das Baujahr Ende des 15. Jahrhunderts (Anfang des 10. islamischen Jahrhunderts) angibt. Laut dieser Inschrift ließ eine Person namens Ali Firuzan das Mausoleum als Gedenkstätte für seinen Vater errichten. Der vollständige Name seines Vaters war Amin ad-Din Shams ad-Dawla, der Enkel von Nasr ibn Hasan ibn Firuzan Dailami (dem Gouverneur von Abarkuh während der Seldschukenzeit).

Der Innenraum der Ali-Kuppel ist fast leer. Innerhalb des Grabmals befindet sich ein relativ großer Keller, dessen Zugang von innen möglich ist. Derzeit ist es nicht möglich, das Innere des Bauwerks zu betreten, aber der Außenbereich kann besichtigt werden. In den letzten Jahren wurde die Umgebung der Ali-Kuppel renoviert, und eine Treppe wurde für den Zugang zur Kuppel errichtet. In der Nacht sorgt eine Beleuchtung des Bauwerks für eine schöne Erscheinung.

Nationales Register der Ali-Kuppel von Abarkuh Dieses Bauwerk wurde 1933 (9. August 1312) als eines der erhaltenen Bauwerke aus der Seldschukenzeit (1034 bis 1194 n. Chr.) in das Nationaldenkmalregister des Iran aufgenommen.