Das Verlorene Paradies des Iran: Wirklich, aber wie im Traum
Vielleicht erinnert der Name „Verlorenes Paradies“ literaturbegeisterte Leser an John Milton, den englischen Schriftsteller, der über Freiheit schrieb und dessen berühmtestes Werk „Das Verlorene Paradies“ ist. Doch das verlorene Paradies, das wir hier vorstellen, ist kein literarisches Werk – es existiert wirklich, obwohl seine Schönheit einer Fantasiegeschichte gleicht!
Das „Verlorene Paradies“ ist der Name einer wunderschönen Region im Iran, in der Gegend von Kamfiruz im Landkreis Marvdasht, Provinz Fars. Ursprünglich hieß dieser Ort „Tang-e Bostanak“, doch heute ist er als „Verlorenes Paradies“ bekannt. Ein Vorteil des „Verlorenen Paradieses“ ist seine Nähe zu historischen Sehenswürdigkeiten wie Pasargad und Persepolis. Viele Touristen, die diese antiken Stätten besuchen, nehmen einen Abstecher in das Tang-e Bostanak, um die beeindruckende Natur der Region zu erleben.
Geografie und Merkmale des Verlorenen Paradieses des Iran
Diese Gegend ist ein geschütztes Naturgebiet im Nordwesten von Shiraz. Das dichte Grün und zahlreiche Wasserfälle und Bäche verleihen der Landschaft eine außergewöhnliche Schönheit. In manchen Waldabschnitten verhindert das dichte Blätterwerk das Durchdringen des Sonnenlichts und schafft eine dunkle, geheimnisvolle Atmosphäre. Das „Verlorene Paradies“ ist ein idealer Ort für Naturliebhaber und Wanderfreunde in der Umgebung von Shiraz.
Bis in die 1980er Jahre war die Region relativ unbekannt und nur wenigen Reisenden bekannt. Mit zunehmendem Interesse wurde die Gegend jedoch populärer, und der Name „Verlorenes Paradies“ setzte sich durch. Das Tang-e Bostanak ist Teil des Einzugsgebiets des Kor-Flusses und des Dorudzan-Staudamms und versorgt die umliegenden Dörfer mit Wasser. Im „Verlorenen Paradies“ können Sie den Kor-Fluss, den Dorudzan-Staudamm, den Margun-Wasserfall und mehrere Dörfer sehen. Der Kor-Fluss, mit 280 Kilometern Länge der größte Fluss der Provinz Fars, durchquert landschaftlich reizvolle Orte wie Tang-e Boraq, den Dorudzan-Staudamm, Ramjerd und Tang-e Bostanak. Zu den Dörfern dieser Region gehören Mangan, Mahjanabad, Dashtak und Jidarzar.
Flora und Fauna des Verlorenen Paradieses
Das Klima im Tang-e Bostanak schafft ideale Bedingungen für das Wachstum von Mandel-, Berberitzen-, Eichen- und Walnussbäumen. Zudem wachsen dort viele Heilpflanzen der traditionellen iranischen Medizin, wie etwa Wermut, Süßholz und Astragalus. Der Boden des Tals ist größtenteils steinig und felsig und ist mit Bäumen wie Platanen und Walnussbäumen sowie schattenliebenden Pflanzen bewachsen.
Auch die Tierwelt ist im Tang-e Bostanak reich vertreten, darunter Greifvögel, Braunbären, Marder, Eichhörnchen, Füchse, Schafe, Widder, Wildziegen und Hasen.
Zugang zum Verlorenen Paradies
Der Landkreis Kamfiruz liegt in der Nähe des Dena-Gebirges und gilt als eine der Hauptsommerfrischen in der Umgebung von Shiraz. Das „Verlorene Paradies“ mit seiner Fläche von etwa 20.000 Hektar liegt etwa 120 Kilometer von Shiraz entfernt. Die Region liegt auf einer Höhe von 1.700 bis 3.700 Metern über dem Meeresspiegel, wobei die meisten Gebiete des Tang-e Bostanak höher als 2.000 Meter liegen. Das nächstgelegene Dorf ist Dashtak im Landkreis Kamfiruz, von wo aus die meisten Naturtouren starten. Man erreicht das Dorf Dashtak über die Straße Marvdasht-Beyza. Von Shiraz aus führt der Weg über die Straße nach Beyza und vorbei an den Dörfern Beyza und Posht-e Bagh, weiter zum Dorf Haft-Khan und schließlich nach Kamfiruz. Kurz vor dem Dorf Mahjan biegt man zum Tang-e Bostanak ab.
Die beste Zeit für einen Besuch des „Verlorenen Paradieses“ ist im April, wenn die Flüsse und Bäche gut gefüllt sind. Auch der Herbst verleiht der Gegend eine unvergleichliche Schönheit.
Name | Das Verlorene Paradies des Iran: Wirklich, aber wie im Traum |
Land | Iran |
Land | Fars |
Stadt | Marvdasht |
Typ | |
National |