Shapouri Mansion, Shiraz, eine Gelegenheit, ein anderes Gefühl zu erleben

Shapouri Mansion, Shiraz, eine Gelegenheit, ein anderes Gefühl zu erleben

Shapouri Mansion, Shiraz, eine Gelegenheit, ein anderes Gefühl zu erleben

Die Shapouri-Villa in Schiraz ist eines der beeindruckendsten historischen Gebäude Irans und ein herausragendes Beispiel für die Architektur der Pahlavi-Zeit (frühes 20. Jahrhundert). Ihre einzigartige Bauweise, die wunderschönen Verzierungen und der prachtvolle Garten machen sie zu einem besonderen kulturellen Wahrzeichen.

Geschichte der Shapouri-Villa

Diese historische Villa wurde im frühen 20. Jahrhundert von Abdolsaheb Shapouri, einem wohlhabenden Kaufmann aus Schiraz, erbaut. Die Bauzeit reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Bis etwa 1990 wurde die Villa weiterhin als Wohnsitz genutzt, bevor sie im Jahr 1999 an die Regierung der Islamischen Republik Iran verkauft wurde. Die Shapouri-Villa wurde schließlich im Jahr 2000 (1379 nach iranischem Kalender) als nationales Kulturerbe Irans registriert.

Architektonische Merkmale der Shapouri-Villa

Die Villa befindet sich auf einem 4.635 Quadratmeter großen Grundstück, während die bebauten Flächen insgesamt 840 Quadratmeter umfassen. Sie erstreckt sich über zwei Stockwerke und weist mehrere architektonische Besonderheiten auf:

  • Materialien:
    • Das Erdgeschoss wurde überwiegend aus Stein errichtet, um die Stabilität des Gebäudes zu gewährleisten.
    • Das Obergeschoss besteht hauptsächlich aus Ziegeln und Lehm.
  • Ungewöhnliche Architektur:
    • Unkonventionelle Eingangsanordnung: Anders als bei traditionellen iranischen Häusern liegt der Haupteingang nicht auf der Hauptachse des Gebäudes. Besucher müssen beim Betreten der Villa um 90 Grad nach rechts abbiegen.
    • Balkone: Während klassische persische Häuser oft keine Balkone haben, ist die Shapouri-Villa mit einem großzügigen, umlaufenden Balkon ausgestattet.
    • Zentrale Treppe: Statt eines Innenhofs mit separaten Treppen, wie es in traditionellen persischen Häusern üblich ist, verfügt die Villa über eine repräsentative Haupttreppe direkt im Eingangsbereich.
    • 14 dekorative Säulen: Diese sind symmetrisch angeordnet und mit kunstvollen Gipsreliefs verziert, die der klassischen persisch-europäischen Architektur nachempfunden sind.
    • Prächtige Fassadenverzierung: Die Fassade der Villa zeigt eine Mischung aus Gipsornamenten und farbenprächtigen Fliesen mit Motiven aus der Achämenidenzeit, was eine Hommage an die antike persische Kultur darstellt.

Der Garten der Shapouri-Villa

Eines der schönsten Elemente der Shapouri-Villa ist ihr prachtvoll angelegter Garten. Die Gestaltung folgt dem klassischen persischen Gartenstil, der durch eine harmonische Kombination aus Wasser, Pflanzen und Architektur gekennzeichnet ist.

  • Zentrale Wasseranlage:

    • Im Innenhof befindet sich ein großer fünfeckiger Springbrunnen, der sich von den typischen rechteckigen oder kreisförmigen Wasserbecken traditioneller persischer Architektur abhebt.
    • Das Becken erinnert in seiner Form an eine geöffnete Lotusblüte.
  • Pflanzenvielfalt:

    • Verschiedene Zier- und Obstbäume schmücken die Gartenanlage, darunter:
      • Zypressen, Platanen, Pinien und Ahornbäume
      • Orangen-, Granatapfel-, Maulbeer-, Feigen- und Dattelpalmenbäume
    • Rosen und Geranien sorgen für zusätzliche Farbenpracht.
  • Wasserquellen:

    • In der nordöstlichen Ecke des Gartens befand sich ein Brunnen, der zur Bewässerung genutzt wurde.
    • Früher wurde die Villa durch das berühmte Roknabad-Qanat mit Wasser versorgt, doch heute ist diese Quelle aufgrund der Wasserknappheit nicht mehr nutzbar.

Inneneinrichtung der Villa

Im Inneren der Shapouri-Villa gibt es zahlreiche Räume mit verschiedenen Funktionen. Einige Räume dienten als Mehrzweckräume, während andere speziell als Empfangszimmer oder Wohnbereiche genutzt wurden.

  • Dekorative Wandmalereien: Die Wände entlang des zentralen Korridors, der als „Sklavengang“ bekannt ist, sind mit kunstvollen Malereien verziert.
  • Traditionelle und europäische Einflüsse: Während die Grundstruktur an persische Herrenhäuser erinnert, sind viele Details, wie die Fenster, Bögen und Balkone, von europäischen Baustilen inspiriert.

Nationale Anerkennung

Aufgrund ihrer einzigartigen Architektur und historischen Bedeutung wurde die Shapouri-Villa im Jahr 2000 (1379 iranischer Kalender) offiziell als nationales Kulturerbe Irans registriert. Heute ist sie als Museum, Kunstgalerie, Café und Restaurant für die Öffentlichkeit zugänglich und zählt zu den schönsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Schiraz’.

Name Shapouri Mansion, Shiraz, eine Gelegenheit, ein anderes Gefühl zu erleben
Land Iran
LandFars
StadtShiraz
TypHistorisch
National

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