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Naranjestan-e Qavam, die prächtigen Gebäude, die sich inmitten eines bezaubernden Festes aus Orangenblüten präsentieren.
Naranjestan-e Qavam, ein Garten im Herzen von Shiraz, ist ein wahres Meisterwerk, das mit seinen prächtigen Bauten und üppigen Orangenbäumen die Schönheit dieser historischen Stadt zur Geltung bringt. In Shiraz gibt es zahlreiche Gärten, die auf ihre eigene Weise die verlockende Natur dieser Stadt präsentieren. Diese Gärten haben dazu beigetragen, dass Touristen nicht nur die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch die wunderschönen Gärten als einen wesentlichen Teil ihrer Reiseplanung betrachten. Der Naranjestan-e Qavam ist einer dieser Gärten, dessen unbeschreibliche Schönheit man aus nächster Nähe erleben muss. Ein Besuch in diesem Garten ist eine unvergessliche Erfahrung, die jeden Reisenden mit Freude erfüllt.
Geschichte des Naranjestan-e Qavam
Der Garten wurde von Mirza Ali Mohammad Qavam erbaut. Er stammt aus der Qajar-Zeit (Ende des 19. Jahrhunderts) und wie der Name schon sagt, ist der Garten mit Orangenbäumen übersät. Das Gebäude im Inneren des Gartens diente früher als Residenz des Gouverneurs von Shiraz. Im Keller des Gartens befindet sich ein Museum namens "Naranjestan", das der Universität Shiraz gehört.
Eigenschaften des Naranjestan-e Qavam
Der Naranjestan-e Qavam erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3500 Quadratmetern, wobei 940 Quadratmeter von den Gebäuden eingenommen werden. Diese drei Gebäude befinden sich im Norden, Süden und Osten des Gartens.
Architektur des Naranjestan-e Qavam
Der Eingang des Naranjestan-e Qavam liegt im Süden des Gartens. Heute verläuft eine der Hauptstraßen von Shiraz (Latifali Khan Street) direkt vor dem Eingang des Gartens, was den Zugang zum Garten sehr erleichtert. Die Tür des Eingangs ist aus Teakholz gefertigt. Schöne Schnitzereien zieren die Tür, und über ihr befindet sich ein Marmorschild mit Versen aus dem Koran. Auf beiden Seiten des Schildes sind Gedichte von "Asoude Shirazi" über den Erbauer des Gartens und das Jahr seiner Errichtung (1887) zu sehen. Die Ziegelarbeit des Eingangs ist sehr auffällig, und auf den Steinsockeln an beiden Seiten des Eingangs sind zwei Soldaten mit Gewehren abgebildet. Nach dem Durchgang des Eingangs und vor dem Betreten des Gartens befindet sich eine schöne "Hashti" (Vordach), die mit Ziegelarbeit, Keramikfliesen und Gipsornamenten geschmückt ist. Diese Hashti führt durch zwei Korridore in den Gartenbereich.
Das nördliche Gebäude des Naranjestan-e Qavam
Das nördliche Gebäude des Gartens hat drei Stockwerke (einschließlich eines Untergeschosses) und ist das Hauptgebäude des Komplexes. Qavam-al-Mulk wohnte hier während seiner Lebenszeit. Die Architektur dieses Gebäudes ist eine Nachahmung der üblichen Architektur aus der Zand-Dynastie (Ende des 18. Jahrhunderts). In dieser Architektur sind die Veranden in der Regel zweisäulig gebaut.
Der schönste Teil des Gebäudes ist die große Veranda, die über zwei massive Marmorsäulen verfügt und mehrere Treppen hat. Die Decke der Veranda ist flach und wird durch ihre farbenfrohen Verzierungen besonders hervorgehoben. Der Zugang zum oberen Stockwerk erfolgt über eine Treppe, die sich im "Bahar Khwab" (einem Raum der Veranda) befindet. Dieses Stockwerk umfasst vier Zimmer, die als Unterkunft für den Hausherrn und seine besonderen Gäste dienten. Die beiden hinteren Zimmer in diesem Stockwerk haben Veranden und Hashtis, während die vorderen Zimmer Fenster aus buntem Glas besitzen.
Die Türen des Gebäudes bestehen aus Walnussholz. Einige Türen sind mit "Khatamkari" (intarsierte Arbeit) und andere mit Holzschnitzereien im indischen Stil verziert. Die Decken der hinteren Zimmer sind aus Holz, während die Decken der vorderen Zimmer mit Spiegeln verziert sind.
Weitere Gebäude im Naranjestan-e Qavam
Ein weiteres Gebäude im Naranjestan-e Qavam ist das "Haus Zinat-al-Mulk". Es ist zweigeschossig und umfasst 20 Zimmer, dessen genaue Bauzeit jedoch unbekannt ist. Ein weiteres Gebäude ist das "Maktab Khaneh Qavam" (die Qavam-Schule) oder das "Haus der Iraker", das sich im Osten des Gartens befindet. Der Zugang zu diesem Gebäude erfolgt über den nördlichen Teil, und das auffälligste Merkmal ist ein Marmorkamin. Die Zimmer in diesem Gebäude haben Marmorsockel, und die Steine wurden aus Yazd und Tabriz gekauft. Andere Gebäude im Garten umfassen das "Hammam Chaghineh", die "Husseiniyeh Qavam", das "Divan Khaneh" und das private Bad von Qavam. Einige der Zimmer im Garten wurden auch für den höchsten Gerichtshof von Shiraz genutzt, und Qavam-al-Mulk als Richter verwendete sie.
Nationaler Denkmalschutz
Der Naranjestan-e Qavam wurde 1974 (1353 im iranischen Kalender) in das nationale Register des iranischen Kulturerbes aufgenommen.
Name | Naranjestan-e Qavam, die prächtigen Gebäude, die sich inmitten eines bezaubernden Festes aus Orangenblüten präsentieren. |
Land | Iran |
Land | Fars |
Stadt | Shiraz |
Typ | Historisch, |
National |
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