Der Eram-Garten in Schiraz: Ein Regenbogen aus Blumen, Pflanzen und architektonischer Schönheit

Der Eram-Garten in Schiraz: Ein Regenbogen aus Blumen, Pflanzen und architektonischer Schönheit

Der Eram-Garten in Schiraz: Ein Regenbogen aus Blumen, Pflanzen und architektonischer Schönheit

Der Eram-Garten in Schiraz bietet mit seinem gemäßigten Klima ideale Bedingungen für das Wachstum zahlreicher Pflanzenarten. In der gesamten historischen Stadt Schiraz wachsen Orangenbäume, die zu einem der Wahrzeichen der Stadt geworden sind. Darüber hinaus gibt es in Schiraz viele Gärten, die mit ihrer bezaubernden Atmosphäre jährlich zahlreiche Besucher anziehen. Einer der berühmtesten dieser Gärten ist der Eram-Garten, der für seine Pflanzenvielfalt und seine architektonischen Schönheiten bekannt ist.

Geschichte des Eram-Gartens

Der Eram-Garten zählt zu den ältesten persischen Gärten. Seine Gründung reicht ins 12. Jahrhundert während der Herrschaft der Seldschuken zurück. Der damalige Gouverneur von Fars, Atabak Qaracheh, ordnete den Bau dieses Gartens an. Später wurde der Garten während der Zand-Dynastie (Ende des 18. Jahrhunderts) unter Karim Khan Zand restauriert. In der Kadscharenzeit (19. Jahrhundert) wurde ein prächtiges Gebäude innerhalb des Gartens errichtet, das heute noch erhalten ist. Der Bau dieses Gebäudes folgt dem architektonischen Stil der Kadscharen, zeigt jedoch auch Elemente der Zand-Architektur. Mehrere Inschriften aus der Zeit der Kadscharen bezeugen die Renovierungsarbeiten im Garten.

Lage und Eigenschaften des Eram-Gartens

Der Eram-Garten befindet sich im Nordosten von Schiraz. Ursprünglich hatte der Garten eine rechteckige Form mit den Maßen 250 x 720 Meter, was einer Gesamtfläche von etwa 18 Hektar entsprach. Heute ist nur noch der nördliche Teil des Gartens erhalten, der etwa 9 Hektar umfasst. Der Garten gehört nun zur Juristischen Fakultät der Universität Schiraz und wird als botanischer Garten genutzt.

Innenraum des Eram-Gartens

Der Eram-Garten folgt einer zentralen Achse, die parallel zu den längeren Seiten des Gartens verläuft. Beidseitig dieser Achse sind Zypressenbäume gepflanzt, von denen einige außergewöhnlich hoch wachsen. Diese speziellen Bäume, bekannt als "Sarv-e-Naz", sind einzigartig und nirgendwo sonst in Schiraz zu finden. Der Garten liegt auf einem leicht geneigten Gelände, wodurch ein Höhenunterschied von bis zu 15 Metern zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt entsteht. Der Haupteingang des Gartens befindet sich im Südosten, an der tiefsten Stelle des Geländes. Weitere Eingänge befinden sich an der östlichen und nordwestlichen Seite.

Entlang der Hauptachse befinden sich der Eingangspavillon, das zentrale Gebäude und der Hauptpalast – alle auf einer geraden Linie angeordnet. Der Hauptpalast wurde im nördlichen Teil des Gartens errichtet und umfasst einen Hof mit Zypressen, Orangenbäumen und dekorativen Blumen. Vor dem Palast wurde ein großes Wasserbecken angelegt, das zur Erhabenheit der Architektur beiträgt. Ein weiteres großes Becken in der Mitte des Gartens, das typisch für persische Gärten ist, unterstreicht die Harmonie der Anlage. Das mittlere Gebäude, ein einstöckiger Pavillon mit rechteckiger Form, bietet eine beeindruckende Aussicht auf die beiden Seiten des Gartens und seine zentrale Achse.

Verzierungen und Dekorationen

Das Eingangstor ist mit wunderschönen Kacheln geschmückt, die Szenen aus berühmten Erzählungen darstellen. Die Darstellungen symbolisieren Macht und Herrschaft und sind in einem Stil gestaltet, der als "Sonnenform" bekannt ist. Diese besteht aus drei Halbkreisen, die folgende Szenen zeigen:

  • Oberer Halbkreis: Rostam in der königlichen Audienz bei König Salomo,
  • Linker Halbkreis: Die Szene aus der Geschichte von Josef, in der die Hofdamen von seiner Schönheit überwältigt werden,
  • Rechter Halbkreis: Die Szene aus der persischen Liebesgeschichte von Chosrau und Schirin, in der Chosrau Schirin beim Baden beobachtet.

In der Mitte der Kachelkomposition ist das Bild von Nasreddin Schah (regierte von 1848 bis 1896) zu sehen, der auf einem Pferd reitet.

Die Wandmalereien des Palastes lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

  1. Mythische und historische Motive wie das Löwen-und-Sonne-Symbol, Jagdszenen und Kampfszenen,
  2. Erzählmotive aus dem Koran und aus persischen Legenden,
  3. Dekorative Muster mit floralen Motiven, Stadtansichten sowie Darstellungen von Tieren und Vögeln.

Nationale und internationale Anerkennung

Im Jahr 2011 wurde der Eram-Garten als einer von neun persischen Gärten in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Bereits im Jahr 1974 wurde er in die Liste der nationalen Kulturerbestätten Irans eingetragen.

Name Der Eram-Garten in Schiraz: Ein Regenbogen aus Blumen, Pflanzen und architektonischer Schönheit
Land Iran
LandFars
StadtShiraz
TypHistorisch
,National

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