Der Stadtteil Sang-e Siah in Schiras: Ein Viertel voller einzigartiger historischer Schätze

Der Stadtteil Sang-e Siah in Schiras: Ein Viertel voller einzigartiger historischer Schätze

Der Stadtteil Sang-e Siah in Schiras: Ein Viertel voller einzigartiger historischer Schätze

Der Stadtteil „Sang-e Siah“ zählt zu den ältesten Vierteln Schiras' und besteht seit der Zeit von Karim Khan Zand (zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts). Damals waren die Stadtteile von Schiras kleiner, doch mit dem Wachstum der Stadt vereinigte sich das Viertel „Darvazeh Kazeroon“ mit Sang-e Siah, wodurch das heutige Sang-e Siah entstand. Der Name dieses Viertels geht auf das Grab des Gelehrten Amr bin Uthman, bekannt als „Sibawayh“, zurück, auf dessen Grabstein sich ein tiefschwarzer Stein befand.

Historische Häuser im Viertel Sang-e Siah in Schiras

In Sang-e Siah gibt es mehrere historische Häuser, darunter das Haus von Forough al-Molk, das Sa’adat-Haus und das Zia’ian-Haus, die alle aus der Kadscharenzeit (19. Jahrhundert) stammen. Das Haus von Forough al-Molk diente einige Jahrzehnte lang als Grundschule und ist heute ein Museum für zeitgenössische Kunst, das auch als „Moshkinfam-Museum“ bekannt ist. Das Sa’adat-Haus beherbergt das Khatam-Museum, das Werke der traditionellen Intarsienkunst sowie Bilder der Meister dieses Handwerks ausstellt. Das Zia’ian-Haus ist bekannt für seine kunstvollen Fliesendekorationen und gehört zu einer der alten Familien von Schiras.

Das Grabmal von Seyed Tajeddin Gharib

Das Grabmal stammt aus der Kadscharenzeit und ist die letzte Ruhestätte von Seyed Tajeddin (Tadscheddin), einem Nachfahren von Ali ibn Abi Talib, dem ersten Imam der Schiiten. Er war nach Schiras gekommen und wurde hier zusammen mit Ahmad bin Musa Schahtscheragh getötet.

Die Moschee von Moshir

Diese Moschee wurde von Mirza Abolhasan Khan Moshir al-Molk, dem damaligen Gouverneur von Fars, in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und wird daher „Moshir-Moschee“ genannt. Sie befindet sich direkt neben dem armenischen Basar und wurde 1972 als nationales Kulturgut registriert. Die Moschee gilt als Meisterwerk der Kadscharenarchitektur und wurde zwischen 1848 und 1857 errichtet. Sie ist sowohl in Bezug auf die Stabilität der Konstruktion als auch auf die kunstvolle Dekoration vielen vergleichbaren Gebäuden überlegen.

Das Mausoleum von Bibi Dokhtaran

Dieses Mausoleum befindet sich nördlich der Moshir-Moschee und beherbergt die Gräber zweier Töchter des vierten schiitischen Imams. Das Gebäude stammt aus der Zeit der Ilchane (1256 bis 1356) und wurde nach einem Erdbeben in der Zand-Dynastie (Mitte des 18. Jahrhunderts) restauriert. Die auffällige Doppelkuppel verleiht diesem Bauwerk seine besondere Wirkung.

Der Ilkhani-Garten

Dieser Garten mit einer Fläche von 3.500 Quadratmetern geht ebenfalls auf die Kadscharenzeit zurück und befindet sich in der Nähe des Bibi-Dokhtaran-Mausoleums. In der Mitte des Gartens steht ein kleines Herrenhaus im Stil der „Kolāh Farangi“-Architektur mit einem zweisäuligen Portikus und einem geräumigen Empfangsraum.

Die Kirche der Heiligen Maria

Diese Kirche wurde 1662 erbaut, jedoch bestand zuvor, um 1550, eine Kirche an derselben Stelle, um die sich die armenische Gemeinschaft von Schiras ansiedelte. Der Eingang zur Kirche ist mit einem großen Tor und einem Kreuz gekennzeichnet, doch ansonsten lässt die Außenfassade nicht auf eine Kirche schließen. Die kunstvollen Deckenmalereien aus Ölfarben und die kunstvollen Stuckarbeiten sind von unschätzbarem Wert. Die Kirche wurde 1967 in die Liste der nationalen Denkmäler Irans aufgenommen.

Das Grabmal von Sibawayh

Hier befindet sich das Grab des persischen Gelehrten Abu Bishr Amr ibn Uthman, bekannt als Sibawayh. Das heutige Gebäude wurde 1974 errichtet und ist acht Meter lang und fünf Meter breit. Die Dekorationen bestehen aus kunstvollen Mosaikfliesen.

Name Der Stadtteil Sang-e Siah in Schiras: Ein Viertel voller einzigartiger historischer Schätze
Land Iran
LandFars
StadtShiraz
TypHistorisch
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