Das Grabmal von Darius I. und seine 2500 Jahre alten Inschriften

Das Grabmal von Darius I. und seine 2500 Jahre alten Inschriften

Das Grabmal von Darius I. und seine 2500 Jahre alten Inschriften

Das Grabmal von Darius I. und seine 2500 Jahre alten Inschriften

Vier achämenidische Felsengräber in Naqsch-e Rostam

In der historischen Stätte Naqsch-e Rostam, am Fuße des Berges Hossein Kuh, wurden vier Felsengräber für die Achämenidenkönige errichtet:

  • Xerxes I. (Regierungszeit: 485–465 v. Chr.),
  • Darius I. (Regierungszeit: 522–486 v. Chr.),
  • Artaxerxes I. (Regierungszeit: 465–424 v. Chr.) und
  • Darius II. (Regierungszeit: 423–404 v. Chr.).

Obwohl alle vier Gräber architektonisch ähnlich sind, hat das Grab von Darius I. eine herausragende Bedeutung, da es zahlreiche Keilschriftinschriften enthält.

Der Ursprung der achämenidischen Felsengräber

Die Tradition, Königsgräber in den Fels zu meißeln, wurde vermutlich von den Mederkönigen (678–549 v. Chr.) übernommen. Einige Felsengräber aus dieser Epoche, die in Westiran entdeckt wurden, stützen diese Annahme.
Jedoch unterscheiden sich die achämenidischen Gräber in Naqsch-e Rostam durch ihre innovative Außenarchitektur und Innenstruktur grundlegend von den medischen Vorbildern.

Das Grabmal von Darius I.

Das Grab von Darius I. befindet sich 26 Meter über dem Boden. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich am Fuß der Felswand etwa fünf Meter Erde angesammelt, sodass das ursprüngliche Grabmal einst 38 Meter hoch war und noch eindrucksvoller wirkte.

Das Grab hat die Form eines Kreuzes mit einer Höhe von 22 Metern und einer Breite von 11 Metern an den Querbalken.
Um den Zugang zum Grab zu erschweren, wurde der untere Teil der Fassade geglättet.

Über dem Eingang des Grabmals ist eine reliefartige Darstellung zu sehen:Ein
mittelalter Mann, etwa 2,7 Meter groß, steht vor einem Feueraltar und betet.
Historiker sind sich einig, dass es sich um Darius I. selbst handelt.
Laut historischen Aufzeichnungen wurde Darius I. nach seinem Tod im Jahr 486 v. Chr. hier bestattet.

Es wird vermutet, dass Darius den Bau seines Grabes zeitgleich mit den Palästen von Susa (Apadana-Palast) und Persepolis begann, sodass das Grabmal bereits mehrere Jahre vor seinem Tod fertiggestellt war.

Das Innere des Grabmals

Im Grab gibt es neun Grabkammern, was darauf hinweist, dass hier nicht nur Darius I., sondern auch seine nächsten Verwandten beigesetzt wurden.
Berichten zufolge starben seine Eltern während eines Besuchs des Grabmals. Einige Historiker vermuten, dass zunächst nur eine Grabkammer für Darius I. vorgesehen war, später jedoch weitere Gräber für seine Eltern, seine Frau und seine Kinder hinzugefügt wurden.

Farbreste auf den Reliefs von Darius I.

Archäologen haben Überreste blauer Farbe an den Säulenkapitellen des Grabes sowie an einigen Keilschriftzeichen in Elamisch und Altpersisch entdeckt.
Zusätzlich wurden Spuren brauner, roter und grüner Farben identifiziert.
Diese Funde belegen, dass die Reliefs und Inschriften ursprünglich farbig bemalt waren.

Die Technik des Felsengrabbaus wurde später in anderen iranischen Dynastien nachgeahmt.

Die Sassanidischen Reliefs unter dem Grabmal von Darius I.

Direkt unter dem Grab befinden sich zwei große Felsreliefs aus der Zeit der Sassaniden.
Beide Reliefs zeigen siegreiche Könige zu Pferd, die ihre besiegten Feinde niedergeworfen haben.
Das untere Relief könnte aus der frühen Sassanidenzeit stammen, während das obere eindeutig dem Bahram II. (Regierungszeit: 274–293 n. Chr.) zugeordnet wird.

Die Inschriften am Grab von Darius I.

Auf der Außenfassade des Grabes befinden sich zwei große mehrsprachige Keilschriftinschriften, verfasst in Altpersisch, Elamisch und Akkadisch.
Der Text ähnelt einem Testament oder einer politischen und moralischen Botschaft.

Diese Inschriften haben einen unschätzbaren historischen Wert, da sie wertvolle Informationen über die politischen, religiösen und sozialen Verhältnisse jener Zeit liefern.
Darius I. hat zahlreiche Inschriften hinterlassen, die einen detaillierten Einblick in die Geschichte und Verwaltung des Achämenidenreiches geben.
Sie helfen uns, das Leben der Menschen im Persepolis-Zeitalter und die Struktur des Achämenidenreiches besser zu verstehen.

Die drei Hauptinschriften von Darius I.

  • Die erste Inschrift befindet sich am oberen Rand des Grabmals und ist an alle Völker gerichtet.
  • Die zweite Inschrift, die sich neben dem Eingang des Grabes befindet, enthält persönliche Reflexionen von Darius I. über sein Leben und seine Herrschaft.
  • Die dritte Inschrift unterhalb des elamischen Textes ist in Aramäisch verfasst.
    • Leider ist nur ein kleiner Teil erhalten geblieben.
    • Archäologen vermuten, dass diese Inschrift etwa 200 Jahre nach dem Bau des Grabes, zwischen 312 und 305 v. Chr., hinzugefügt wurde.

Nationale Anerkennung und Schutz des Grabmals

Im Jahr 1931 (1310 nach iranischem Kalender) wurde das Grabmal von Darius I. unter der Nummer 21 in die Liste der nationalen Denkmäler Irans aufgenommen.

Dieses Grabmal ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch eine historische Quelle ersten Ranges, die die Kultur und Macht der Achämeniden über Jahrtausende hinweg widerspiegelt.

Name Das Grabmal von Darius I. und seine 2500 Jahre alten Inschriften
Land Iran
LandFars
StadtMarvdasht
TypHistorisch
National

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